Was ist eine SWOT-Analyse und wie führt man sie anhand von Beispielen durch?

SWOT-Analyse

Für den Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens oder Produkts sind verschiedene Faktoren erforderlich. Eine davon ist ein tiefgreifendes Verständnis der internen und externen Faktoren, die den Erfolg des Vorhabens begünstigen oder behindern können. Aus diesem Grund wurden verschiedene Analysetools entwickelt, die Ihnen dabei helfen sollen, Probleme in Ihrer Unternehmensstruktur zu erkennen, bestehende Systeme zu verbessern, potenzielle Fehler zu vermeiden und aus vergangenen Mängeln zu lernen.

Eines der Tools, mit denen dies erreicht wird, ist das SWOT-Analyse Vorlage. Hierbei handelt es sich um einen strategischen Planungsrahmen, der Unternehmen dabei helfen soll, die oben genannten Faktoren besser zu analysieren. In diesem Artikel besprechen wir die Komponenten, Vorteile, Verwendungsmöglichkeiten, Schritte und Einschränkungen der SWOT-Analysetechnik.

Was ist eine SWOT-Analyse?

A SWOT-AnalyseWie bereits erwähnt, kann es als strategische Planungs- oder Managementtechnik definiert werden, die von einer Organisation zur gründlichen Bewertung eines Unternehmens oder Produkts verwendet wird. SWOT ist ein Akronym, das für Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken steht. 

Strategische Planung ist ein Prozess, bei dem eine Unternehmensorganisation eine Reihe definierter Ziele erstellt, Richtlinien oder Programme zur Erreichung dieser Ziele erstellt und wichtige Indikatoren einführt, um den Erfolg des gesamten Prozesses zu messen.

Daher ist eine SWOT-Analyse ein entscheidendes Instrument, das Unternehmen normalerweise verwenden, um den Wettbewerbsvorteil ihres Unternehmens sowie die Mängel seiner aktuellen Situation zu bewerten Geschäftsmodellund entwickeln Sie Strategien, um diese zu nutzen oder zu verbessern.

Die SWOT-Analysevorlage wurde vom einflussreichen amerikanischen Unternehmensberater Albert S. Humphrey während seiner Arbeit am Stanford Research Institute in den 1960er Jahren entworfen. Er entwickelte die Technik als Rahmenwerk, um zu verstehen, warum die Unternehmensplanung bei einem breiten Spektrum von Geschäftsarten immer wieder scheiterte.

Die Komponenten der SWOT-Analysevorlage sind in vier Abschnitte unterteilt, die hauptsächlich auf zwei Kriterien basieren:

  • Ob sie für das Unternehmen vorteilhaft (Stärken und Chancen) oder schädlich (Schwächen und Bedrohungen) sind;
  • Unabhängig davon, ob sie direkt unter der Kontrolle der Organisation liegen – also intern (Stärken und Schwächen) – oder außerhalb der Kontrolle der Organisation – also extern (Chancen und Risiken). 

Manche klassifizieren diese auch nach aktuellen und potenziellen Einflüssen auf das Unternehmen, wobei aktuelle Einflüsse – zu denen auch interne Faktoren gehören – potenzielle Einflüsse hauptsächlich externe Faktoren betreffen.

Das erste Kriterium ist einigermaßen offensichtlich. Lassen Sie uns daher das zweite Kriterium zur Klassifizierung der verschiedenen Komponenten einer SWOT-Analyse untersuchen.

Interne Faktoren

Wie kurz erwähnt, beziehen sich interne Faktoren auf Komponenten oder Einflüsse innerhalb der Geschäftsstruktur, die direkt unter der Kontrolle der Organisation stehen. Dies kann eine Vielzahl von Faktoren umfassen, wie z. B. die Art des von ihnen beschäftigten Personals, ihre finanzielle Situation, die Produktionskapazitäten des Unternehmens, die Arbeitsplatzkultur, ihre Markenpositionierung sowie den Markenwert, den sie genießen.

Das Hauptmerkmal, das all diese Faktoren von externen Faktoren unterscheidet, besteht darin, dass ein Unternehmen jeden der oben genannten Faktoren direkt beeinflussen kann. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass diese Faktoren entweder vorteilhaft oder schädlich sein können. Einige Beispiele für positive interne Faktoren sind eine starke Markenbekanntheit, ein kostengünstiges Fertigungsmodell sowie ein positives Arbeitsumfeld. 

Andererseits können dieselben Faktoren auch schädlich sein, wie etwa eine negative Markenassoziation, ein unrentables Produktionsmodell sowie eine schlechte Arbeitsplatzkultur. Jeder dieser Abschnitte wird unter den entsprechenden Überschriften ausführlicher besprochen.

Externe Faktoren

Externe Faktoren können auch als Umweltfaktoren bezeichnet werden. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Einflüsse, die nicht direkt im Einflussbereich der Unternehmensorganisation liegen. Ähnlich wie interne Faktoren können sie sich positiv oder negativ auf die Unternehmenseinheit auswirken.

Zu den positiven externen Faktoren gehören beispielsweise förderliche Rechtsvorschriften, technologische Fortschritte, die die Produktionskosten senken, sowie günstige Veränderungen in den Verbrauchergewohnheiten. Beispiele für ungünstige externe Faktoren sind schlechte makroökonomische Trends, Naturkatastrophen und zunehmende Konkurrenz durch andere Unternehmen.

Wann sollten Sie eine SWOT-Analyse durchführen?

Einer der Hauptvorteile einer SWOT-Analyse ist ihre Vielseitigkeit. Diese strategische Planungstechnik kann in einer Vielzahl von Situationen und in verschiedenen Bereichen angewendet werden. Werfen wir jedoch kurz einen Blick auf einige der häufigsten Einsatzmöglichkeiten der SWOT-Analyse in der Geschäftswelt.

Bei der Gründung eines neuen Unternehmens

Selbstverständlich muss vor Beginn eines Geschäftsvorhabens eine gründliche Analyse des potenziellen Geschäftsmodells und der Geschäftsstruktur durchgeführt werden. Dies gilt sowohl für multinationale Unternehmen als auch für kleine und mittlere Unternehmen.

Ein altes Unternehmen, das sein aktuelles Geschäftsmodell und seine Struktur bewerten möchte

Die SWOT-Analysetechnik kann auch von bereits etablierten Unternehmensorganisationen verwendet werden, um die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken ihres aktuellen Geschäftsmodells zu bewerten (oder neu zu bewerten). Dies kann ihnen dabei helfen, positive oder negative Veränderungen zu erkennen, die für den anhaltenden Erfolg oder das Überleben des Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind. Natürlich kann eine SWOT-Analyse neben routinemäßigen Auswertungen auch zur Diagnose spezifischer Probleme innerhalb einer Unternehmensorganisation eingesetzt werden.

Bei der Einführung eines neuen Produkts

Ein Unternehmen kann auch vor der Markteinführung eines Produkts eine SWOT-Analyse durchführen. Dies ermöglicht es ihnen, den Wettbewerbsvorteil ihrer Produkte gegenüber denen ähnlicher Marken sowie deren Mängel zu erkennen. Außerdem werden Faktoren beschrieben, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen und zum Erfolg oder Misserfolg der Produkteinführung beitragen können.

Bei der Einführung neuer Strategien kann eine SWOT-Analyse durchgeführt werden

Bevor eine Organisation eine neue Strategie umsetzen, nach Umstellungsversuchen suchen oder eine wesentliche Änderung der internen Richtlinien vornehmen kann, ist es notwendig, die erwarteten und potenziellen Auswirkungen einer solchen Änderung gründlich zu analysieren. Dazu gehören natürlich die positiven und schädlichen externen Auswirkungen, die sich auf das Unternehmen auswirken können, sowie die Art und Weise, wie externe Ereignisse die Umsetzung der Richtlinie beeinflussen können.

Was sind die Elemente einer SWOT-Analyse?

Wir haben bereits kurz über die verschiedene Komponenten einer SWOT-Analyse, sowie wie sie gruppiert sind. Sehen wir uns jedoch jeden Abschnitt einer Standard-SWOT-Analyse genauer an und geben wir einige praktische Beispiele aus der realen Geschäftswelt.

Stärken

Wie bereits erwähnt, befasst sich der Abschnitt „Stärken“ einer SWOT-Analyse mit internen Faktoren, die sich positiv auf die Unternehmensstruktur auswirken. Dies bedeutet, dass diese Faktoren direkt in der Kontrolle des Unternehmens liegen und manipuliert werden können, um seinen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu vergrößern. Dies impliziert auch, dass das Unternehmen diese Faktoren derzeit nutzt, im Gegensatz zu den Möglichkeiten, die später besprochen werden. Die allgemeine Idee hinter diesem Abschnitt ist, dass ein Unternehmen alles tun sollte, um seine Stärken zu maximieren.

Werfen wir einen Blick auf einige gängige Beispiele für Funktionen, die in diesem Abschnitt hätten aufgeführt werden können:

  • First-Mover-Vorteil
  • Starke Markenbekanntheit und effektives Marketing
  • Wir bieten niedrigere Preise als die Konkurrenz
  • Innovative und neuartige Geschäftsmodelle oder Technologien 
  • Hohe Marktbewertung
  • Niedrige Betriebskosten
  • Positives Arbeitsumfeld
  • Die Fähigkeit, qualifizierte Talente einzustellen
  • Strategische Partnerschaften und Akquisitionen
  • Umsichtiges Finanzmanagement

Schwächen

So wie es im Abschnitt „Stärken“ um interne Faktoren ging, die für das Unternehmen von Vorteil waren, beziehen wir uns, wenn wir über Schwächen sprechen, auf interne Faktoren, die sich nachteilig auf den Erfolg der Organisation auswirken. Diese Faktoren unterliegen direkt der Kontrolle des Unternehmens und daher sollte das Unternehmen alles in seiner Macht Stehende tun, um diese Mängel zu mildern.

Einige Beispiele für häufige Schwächen, die innerhalb einer Unternehmensstruktur identifiziert werden können, sind:

  • Mangelnde Qualitätskontrolle
  • Schlechtes Finanzmanagement, langsames Wachstum und Unrentabilität
  • Schlechtes Branding
  • Schlechte Führung
  • Zahlreiche Skandale und Rechtsstreitigkeiten
  • Betrügerische Praktiken
  • Eine ineffiziente Lieferkette
  • Ein chaotisches Arbeitsumfeld mit einer überdurchschnittlich hohen Mitarbeiterfluktuation
  • Hohe Verschuldung
  • Eingeschränkter Zugang zu Kapital

Möglichkeiten

Im Rahmen einer SWOT-Analyse beziehen sich Chancen auf externe Faktoren, die nicht in der Kontrolle des Unternehmens liegen, sich aber positiv auf seine Fähigkeit auswirken, den Verbrauchern sein zentrales Wertversprechen anzubieten. Im Gegensatz zu Stärken kann das Unternehmen diese Faktoren nicht direkt beeinflussen, aber Sie können ihre Präsenz dennoch nutzen. Weitere Faktoren, die in diesen Abschnitt einbezogen werden können, sind Möglichkeiten, die das Unternehmen noch nicht genutzt hat, die es aber möglicherweise in Zukunft nutzen möchte.

Hier sind einige Beispiele, die als Chancen für ein Unternehmen in Betracht gezogen werden könnten:

  • Die Verfügbarkeit neuer Märkte zur Expansion
  • Das Potenzial, durch Zusammenarbeit und Akquise neue Partnerschaften zu gewinnen
  • Zukünftige technologische Fortschritte
  • Mögliche Gesetzesänderungen
  • Steigerung von Umsatz und Marktanteil

Bedrohungen

Dies ist in der Regel der letzte Abschnitt der SWOT-Analyse, der besprochen wird, und kann als das Gegenteil des Abschnitts „Chancen“ betrachtet werden. Dabei handelt es sich um tatsächliche oder potenzielle schädliche Einflüsse, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen und die die Organisation so weit wie möglich vermeiden oder mildern sollte.

Hier sind einige Beispiele für häufige Bedrohungen für Unternehmen:

  • Nachteilige staatliche Gesetzgebung
  • Zunehmende Konkurrenz durch andere Marken
  • Veränderungen in den Kundenpräferenzen
  • Naturkatastrophen
  • Eingeschränkte Rohstoffversorgung
  • Veränderungen des Arbeitskräfteangebots und der Arbeitskosten

Warum ist eine SWOT-Analyse wichtig?

Nachdem wir nun genauer untersucht haben, was eine SWOT-Analyse ist und was die verschiedenen Abschnitte bedeuten, ist es an der Zeit, die Vorteile einer SWOT-Analyse zu untersuchen. Wir werden diese Vorteile nur hervorheben, um sie besser zu verstehen Vorteile einer SWOT-Analyse, können Sie sich den Link oben ansehen.

  • Das Tool hilft dabei, die Realisierbarkeit eines Geschäftsmodells oder eines neuen Produkts zu ermitteln. Eine SWOT-Analyse hilft auch dabei, interne und externe Herausforderungen und Chancen für ein Unternehmen oder Produkt zu identifizieren;
  • Es ist bekannt, dass Informationen leichter verständlich sind, wenn sie als Bilder dargestellt werden. Dadurch erleichtert die SWOT-Analyse die Konzeptualisierung großer Mengen komplexer Informationen.
  • Eine SWOT-Analyse ermöglicht es dem Leser, den Analyserahmen schnell zu durchsuchen und wichtige Informationen zu erfassen, ohne sich mit komplizierten Details oder großen Datenmengen belasten zu müssen;
  • Die Technik ist ein effizientes Kommunikationsinstrument, da sie den Austausch leicht verständlicher Informationen zwischen verschiedenen Abteilungen innerhalb des Unternehmens sowie externen Parteien wie Investoren ermöglicht.
  • Die SWOT-Analysetechnik kann auch auf eine Vielzahl von Bereichen und Disziplinen angewendet werden. Aufgrund dieser Vielseitigkeit kann es auch von einer Reihe sehr unterschiedlicher Organisationen genutzt werden, von großen multinationalen Unternehmen bis hin zu stationären Geschäften.
  • Im Gegensatz zu spezifischen Analysetools, die einen Aspekt eines Unternehmens gegenüber einem anderen überbetonen, bietet eine SWOT-Analyse einen ausgewogenen Blick auf sowohl die positiven als auch die negativen Merkmale eines Unternehmens, wie z. B. die Stärken und Chancen im Vergleich zu Schwächen oder Risiken;
  • Matching und Conversion ist eine Strategie, die größtenteils nur in der SWOT-Analyse zu finden ist. Dabei geht es darum, Ihre Stärken mit Ihren Chancen zu kombinieren, um Ihre Wettbewerbsvorteile zu entdecken oder zu maximieren. Dazu gehört auch die Suche nach Möglichkeiten, Schwächen/Bedrohungen in Stärken/Chancen umzuwandeln oder zumindest ihre schädlichen Auswirkungen zu minimieren;
  • Unternehmen können die Technik nutzen, um das Konzept der strategischen Passform zu nutzen. Dazu gehört die Feststellung, wie gut ein Unternehmen für seine verfügbaren Ressourcen geeignet ist, sowie die vorherrschenden Einschränkungen. Die Idee dahinter ist, dass ein Unternehmen danach streben sollte, seine Vorteile zu maximieren und gleichzeitig seine Einschränkungen zu mildern, um eine optimale Funktion zu erreichen;
  • Es kann einem Unternehmen dabei helfen, die optimale Strategie zu entwickeln, um je nach Geschäftsumfeld einen aggressiven oder defensiven Wachstumsplan zu entwickeln.
  • Einer der Hauptvorteile der Verwendung dieser SWOT-Analyse besteht darin, dass sie das Sammeln von Daten und Perspektiven aus verschiedenen Quellen fördert. Dadurch erhält das Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über die Organisation und darüber, wie diese anderen Teile zusammenwirken, um ein funktionierendes Geschäftsmodell zu bilden.
  • Eine gute SWOT-Analyse sollte eine datengesteuerte und evidenzbasierte Entscheidungsfindung fördern. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, einen zuverlässigen Rahmen zu schaffen, der für zukünftige Strategieentwicklungen genutzt werden kann;
  • Einer der Vorteile einer SWOT-Analyse ist ihre Kosteneffizienz. Es sind keine kapitalintensiven Buchhaltungsprozesse, die Beauftragung teurer externer Berater oder erhebliche Umverteilungen von Ressourcen erforderlich. Es fördert die Diskussion und fördert die Beziehungen innerhalb des Unternehmens;
  • Ein weiterer Vorteil der SWOT-Analysetechnik besteht darin, dass sie verschiedene Abteilungen innerhalb eines Unternehmens dazu ermutigt, zusammenzuarbeiten und Erkenntnisse über ihr Fachgebiet sowie über Bereiche außerhalb ihres Spezialgebiets auszutauschen. Dies fördert die Kommunikation innerhalb des Unternehmens und baut tiefere Beziehungen zwischen verschiedenen Mitgliedern der Organisation auf;
  • Ein weiterer Grund dafür, dass die SWOT-Analysetechnik so wichtig ist, besteht darin, dass sie aufgrund ihrer Einfachheit von fast jedem durchgeführt werden kann, der über ein grundlegendes Verständnis der grundlegenden Prinzipien verfügt, die hinter der Ableitung der einzelnen Abschnitte stehen.
  • Beim Versuch, sowohl die internen als auch externen Faktoren zu bewerten, die ein Unternehmen beeinflussen, können wesentliche Trends oder Erkenntnisse über den Markt entdeckt werden. Dadurch kann das Unternehmen diese Chancen nutzen und seine Position weiter stärken.

Beispiele für SWOT-Analysen

Um besser zu verstehen, wie eine SWOT-Analyse erstellt wird, werfen wir einen Blick auf einige Beispiele für SWOT-Analysen. Wir analysieren die multinationale Activewear-Marke Nike, allerdings für mehr Modelle, sowie eine detailliertere Analyse von wie man eine SWOT-Analyse durchführt, lesen Sie unseren speziellen Artikel zu diesem Thema.

Nike SWOT-Analyse

Nike, Inc. ist mit Sicherheit eine der bekanntesten Sportbekleidungsmarken der Welt. Das Unternehmen beherrscht die Kunst des Brandings und Marketings, wobei der Markenname und das ikonische „Swoosh“-Symbol von Nike eines der bekanntesten Symbole der modernen Kultur bilden. Nike, Inc. ist vor allem für seine Schuhe bekannt (vor allem die Sneaker-Marke Jordans), ist aber auch führend in einer Vielzahl anderer Bereiche wie Activewear, Sportausrüstung und sogar Activewear-Technologie.

Die Nike-Geschäftsmodell hat die perfekte Balance zwischen Mode und Funktion gefunden und die Marke bei Sportlern, Sportbegeisterten und Nicht-Sportbegeisterten gleichermaßen erfolgreich gemacht. Werfen wir einen Blick auf die Zusammenfassung Nike SWOT-Analyse um besser zu verstehen, wie das Unternehmen seine Marktführerschaft erlangte und behauptete.

Nike SWOT-Analyse

Stärken

Die Stärken von Nike liegen in seinem starken Markenwert, der auf seinem Ruf für Innovation, Qualität und soziale Gerechtigkeit aufbaut. Das Unternehmen profitiert auch von seiner kostengünstigen Fertigungsstrategie und innovativen Marketingtechniken, einschließlich der Unterstützung durch Prominente und der effektiven Nutzung sozialer Medien. Darüber hinaus hat Nike seinen Direktverkauf an Verbraucher gesteigert und verfügt über eine beeindruckende Forschungs- und Entwicklungsabteilung.

Schwächen

Trotz all dieser Stärken weist das Unternehmen jedoch auch einige Schwächen auf. Dazu gehören umstrittene Arbeitspraktiken, eine übermäßige Abhängigkeit vom US-Markt, besorgniserregende Finanztrends und ein ungünstiges Verhältnis zu Einzelhändlern. Durch Outsourcing verringert sich auch die Kontrolle des Unternehmens über die Qualität und es besteht ein erhöhtes Risiko, dass gefälschte Produkte den Markt überschwemmen.

Möglichkeiten

Um potenzielle Chancen zu nutzen, kann Nike in neue Märkte expandieren, seine Produktpalette diversifizieren und in neue Technologien wie Fälschungsbekämpfung und grüne Energie investieren.

Bedrohungen

Das Unternehmen sieht sich jedoch auch Bedrohungen wie gefälschten Produkten, Konkurrenz durch andere Marken, aufsehenerregenden Patentstreitigkeiten, internationalen Handelsspannungen und stärker in Werbung investierenden Wettbewerbern ausgesetzt.

Wie führt man eine SWOT-Analyse durch?

Jetzt ist es an der Zeit, nachzuschauen wie man eine SWOT-Analyse erstellt. Die Technik ist recht einfach zu verstehen und kann mit ein wenig Übung gemeistert werden. Keine zwei SWOT-Analysen sind exakt gleich, selbst für dasselbe Unternehmen. Es gibt jedoch einige wichtige Schritte, die für praktisch jede Art von SWOT-Analyse erforderlich sind.

Identifizieren Sie den Grund für die Durchführung der SWOT-Analyse 

Dabei geht es darum, festzulegen, welche Ziele Sie bei der Durchführung der Übung verfolgen und welche Informationen Sie von der Technik erwarten. Dazu gehören vielfältige Zwecke wie die Schaffung eines umfassenden Rahmenwerks für das Geschäftsmodell sowie die Aufbauorganisation des Unternehmens und deren Zusammenhänge. Durch die Durchführung einer SWOT-Analyse können Sie auch die Wettbewerbsvorteile und -schwächen eines neuen Produkts, einer neuen Dienstleistung oder einer neuen Richtlinie identifizieren.

Sammeln Sie die Ressourcen, die Sie benötigen

In dieser Phase ist es wichtig, die für die Durchführung der Übung erforderlichen Ressourcen zu ermitteln, zu ermitteln, welche dieser Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen, die erforderlichen Materialien zu sammeln, die Zuverlässigkeit und Richtigkeit der Informationen zu bestätigen und etwaige Hindernisse bei der Datenbeschaffung und -sicherung zu erkennen seine Genauigkeit. Darüber hinaus ist das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen, Standpunkten und Ebenen innerhalb der Organisation für die Entwicklung einer umfassenden SWOT-Analyse von entscheidender Bedeutung.

Erstellen Sie eine Ideenliste

Sobald Daten aus verschiedenen Quellen gesammelt wurden, analysieren Sie sie, um wertvolle Informationen zu erhalten, die für evidenzbasierte Schlussfolgerungen verwendet werden können. Beispielsweise kann davon ausgegangen werden, dass ein Unternehmen, das kontinuierlich gewachsen ist und eine gesunde Finanzlage aufrechterhält, über günstige Finanzindikatoren verfügt.

In dieser Phase ähnelt es einer Brainstorming-Sitzung, und Einzelpersonen aus verschiedenen Abteilungen innerhalb der Organisation sowie externe Parteien sollten ermutigt werden, aktiv mitzuwirken. Der Schwerpunkt liegt an dieser Stelle auf der Generierung möglichst vieler Ideen und nicht auf der Genauigkeit oder Relevanz dieser Schlussfolgerungen.

Organisieren Sie die Informationen in relevante Abschnitte

Sobald wichtige Punkte identifiziert wurden, ordnen Sie jede Schlussfolgerung dem entsprechenden Abschnitt zu, z. B. Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, und nutzen Sie dabei die im Artikel dargelegten Grundsätze.

Verfeinern Sie Ihre Ideen

Als nächstes verfeinern Sie die Ideen, indem Sie sie anhand ihrer Relevanz und Bedeutung priorisieren. Weniger glaubwürdige oder nur minimal wichtige Punkte können verworfen werden, um einen prägnanteren und umsetzbareren Schaltplan zu erstellen.

Erstellen Sie die SWOT-Analysetabelle

Der letzte Schritt besteht darin, eine SWOT-Analysetabelle zu erstellen, indem eine in vier Abschnitte unterteilte Matrix erstellt wird. Die internen Faktoren, Stärken und Schwächen sind oben aufgeführt, wobei die Stärken links und die Schwächen rechts aufgeführt sind. Die externen Faktoren, Chancen und Bedrohungen sind unten aufgeführt, mit Chancen auf der linken Seite und Bedrohungen auf der rechten Seite. Anschließend werden die wichtigsten Punkte in den entsprechenden Abschnitten aufgelistet, um die SWOT-Analyse abzuschließen.

Sie können die SWOT-Analysevorlagen von Business Model Analyst verwenden, um Ihre eigene Tabelle zu erstellen!

Entwickeln Sie eine umsetzbare Strategie

Obwohl es technisch gesehen nicht Teil des SWOT-Analyseprozesses ist, ist es wichtig zu bedenken, dass das ultimative Ziel dieses Analyserahmens darin besteht, einen strategischen Managementplan zu entwickeln. Dazu gehört die Erstellung von Plänen zur Erreichung zuvor definierter Ziele und die Festlegung zuverlässiger Leistungsindikatoren oder Meilensteine, um den Fortschritt bei der Erreichung dieser Ziele zu messen.

Einschränkungen der SWOT-Analyse

Trotz aller mit der Technik verbundenen Vorteile weist die SWOT-Analysemethode einige Einschränkungen auf. Werfen wir einen Blick auf einige wichtige Beispiele.

  • Es kann sich eher auf Stärken/Chancen als auf Schwächen/Bedrohungen konzentrieren. Dies kann das Unternehmen anfällig für eine Reihe potenzieller Gefahren machen und daher den Zweck der Verwendung dieses Analyserahmens zunichte machen.
  • Benutzer übertreiben möglicherweise die im Modell dargelegten Stärken/Chancen. An diesem Punkt kann eine frühere Stärke so weit übertrieben werden, dass sie sich nachteilig auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt;
  • Die Technik beschreibt nicht, was nach der Erstellung der SWOT-Analyse zu tun ist. Aus diesem Grund besteht die Tendenz, die Technik nach der Anfangsphase der Planung aufzugeben;
  • Es kann sein, dass die Eingaben aus allen relevanten Quellen nicht gründlich geprüft werden, was zur Schaffung eines unvollständigen SWOT-Rahmens und damit zum Scheitern des gesamten Projekts führt.
  • Möglicherweise ist nicht jeder Punkt gleich relevant oder entsprechend seiner Wichtigkeit priorisiert. Daher wird typischerweise ein subjektiver Ansatz verwendet, um zu bestimmen, welche Punkte wichtiger sind als andere, und dies ist natürlich fehleranfällig;
  • Eine SWOT-Analyse kann täuschend einfach sein und den Eindruck erwecken, dass die verschiedenen Abteilungen, Interaktionen und Funktionen, die innerhalb der Unternehmensorganisation ausgeführt werden, leicht in täuschend einfache Formen eingeteilt werden können;
  • Einer der Hauptmängel der SWOT-Analysetechnik besteht darin, dass sie keine Lösungen für die von der Strategie identifizierten Schwächen oder Bedrohungen bietet;
  • Es werden verschiedene Anstrengungen unternommen, um möglichst viel Objektivität in den SWOT-Analyseprozess zu bringen, beispielsweise durch die Verwendung verlässlicher Fakteninformationen. Dennoch gibt es bei der Erstellung einer SWOT-Analyse ein hohes Maß an Subjektivität;
  • Der Prozess kann überwältigend sein, wenn er nicht gut ausgefeilt ist. Denken Sie daran, dass eine SWOT-Analyse kein detaillierter Bericht ist, auf dem endgültige Strategien aufgebaut werden, sondern vielmehr ein Leitfaden, der als schnelle Referenz für weitere Phasen der strategischen Planung verwendet werden kann;
  • Trotz aller Bemühungen können aufgrund menschlicher Fehler einige wichtige Punkte in der SWOT-Analyse übersprungen oder weggelassen werden. Aus diesem Grund wurden viele der oben genannten Techniken übernommen, um die Möglichkeit, dass dies geschieht, so weit wie möglich zu reduzieren.

Schlussfolgerung

Eine SWOT-Analyse ist ein nützliches Analysetool, mit dem ein ganzheitlicher Rahmen für die Funktionsweise eines Geschäftsmodells oder einer Geschäftsstruktur im Hinblick auf seine Stärken, potenziellen Chancen, Mängel und externen Bedrohungen für seinen Fortbestand entwickelt werden kann. Es kann in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Unternehmensorganisationen und in einem noch größeren Spektrum von Situationen angewendet werden. Diese Vielseitigkeit macht es zu einer der nützlichsten Techniken zur Umsetzung eines strategischen Managementplans.

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