Die Adobe-Geschäftsmodell konzentriert sich auf abonnementbasierte Dienste. Vor 2013 nutzte Adobe ausschließlich das Lizenzgeschäftsmodell. Im Jahr 2013 stellte das Unternehmen jedoch mit der Einführung seines Creative Cloud-Dienstes auf ein abonnementbasiertes Modell um. Das neue Adobe-Geschäftsmodell erfordert, dass Kunden eine jährliche oder monatliche Gebühr zahlen, um auf die Dienste von Adobe zuzugreifen. Das Abonnementmodell von Adobe war bisher sehr erfolgreich und hat dazu beigetragen, dass das Unternehmen seine Dominanz auf dem Softwaremarkt behauptet. Beispielsweise konnte Adobe Inc. im Geschäftsjahr 17 einen Umsatz von mehr als 2022 Milliarden US-Dollar erwirtschaften.
Inhalte
Eine kurze Geschichte von Adobe
John Warnock und Charles Geschke gründeten 1982 das Unternehmen Adobe. Zuvor arbeiteten beide Männer am Palo Alto Research Center (PARC), wo sie gemeinsam eine Programmiersprache zur Seitenbeschreibung entwickelten. Sie beschlossen, ein eigenes Unternehmen zu gründen, um ihre Erfindung der Öffentlichkeit zu verkaufen, nachdem PARC sich geweigert hatte, die Technologie auf den Markt zu bringen. Beide Männer nannten die Seitenbeschreibungssprache Adobe PostScript und brachten sie 1985 auf den Markt. Das Unternehmen konnte allein 1.2 nach der Veröffentlichung von PostScript einen Umsatz von 1985 Millionen US-Dollar erwirtschaften. 1986 konnte das Unternehmen durch den Börsengang weitere 6.5 Millionen US-Dollar für die Erweiterung seines Produkts aufbringen.
Das Unternehmen Adobe veröffentlichte 1986 ein weiteres Produkt namens Adobe Illustrator. 1989 veröffentlichte das Unternehmen ein weiteres Produkt namens Adobe Photoshop, einen Grafikeditor. Das Unternehmen Adobe brachte in den 1990er Jahren immer wieder neue Produkte auf den Markt und verbesserte seine aktuellen Produkte. Beispielsweise brachten sie 1993 ein neues Produkt namens Adobe Acrobat heraus, einen PDF-Reader und -Ersteller. Ab den 2000er Jahren begann Adobe, andere Unternehmen zu übernehmen.
Wem gehört Adobe?
Der Besitz von Adobe ist auf mehrere Aktionäre des Unternehmens verteilt. Zu den Hauptaktionären zählen The Vanguard Group, Inc, BlackRock, Inc und State Street Corporation.
Mission Statement
Die Leitbild von Adobe ist „die Welt durch digitale Erlebnisse zu verändern.“
So funktioniert Adobe
Adobe stellt der Öffentlichkeit gegen Geld eine breite Palette von Softwareprodukten und -diensten zur Verfügung. Einige Adobe-Softwareprodukte sind:
Adobe Creative Cloud
Adobe Creative Cloud besteht aus Anwendungen für kreative Projekte wie Videobearbeitung, Grafikdesign und Webentwicklung. Photoshop, Illustrator, Premiere Pro und InDesign sind Beispiele für Anwendungen innerhalb dieser Suite.
Adobe Dokumentenwolke
Diese Suite besteht aus Anwendungen zum Erstellen, Anzeigen, Verwalten und Teilen digitaler Dokumente. Adobe Acrobat DC und Adobe Sign sind Beispiele für Apps dieser Suite.
Adobe-Schriftarten
Adobe Fonts besteht aus mehreren tausend Schriftarten verschiedener Designer. Die Schriftarten sind in den Kreativanwendungen von Adobe wie Photoshop und Illustrator leicht zugänglich.
Adobe Experience Cloud
Adobe Experience Cloud besteht aus Tools, mit denen Unternehmen Marketingkampagnen erstellen und überwachen können. Einige Beispiele für Tools in dieser Suite sind Adobe Campaign, Adobe Analytics und Adobe Target.
Wie Adobe Geld verdient
Das Unternehmen Adobe verdient Geld mit Folgendem:
Newsletter
Berufe, die Adobe-Produkte und -Dienste nutzen, zahlen monatliche oder jährliche Gebühren. Benutzer können aus einer Vielzahl von Plänen wählen, die sie abonnieren möchten. Zu den verfügbaren Plänen gehören Einzelpläne, Bildungspläne und Geschäftspläne. Jeder Plan generiert viel Geld für das Unternehmen Adobe.
Lizenz
Adobe verwendet für einige seiner Produkte manchmal das Lizenzgeschäftsmodell anstelle des Abonnementmodells. Für eines der Produkte von Adobe – Lightroom 6 – ist beispielsweise kein Abonnement erforderlich. Stattdessen ist eine Lizenz erforderlich. Die einmalige Gebühr, die Adobe von Kunden erhebt, die Lizenzen kaufen, bringt dem Unternehmen erhebliche Einnahmen.
Marketing
Adobe hat eine Advertising Cloud-Plattform wo es Werbedienstleistungen gegen Geld anbietet. Adobe generiert Geld mit Menschen, die die Advertising Cloud-Plattform nutzen.
Lagerverkäufe
Adobe verfügt über einen Marktplatz für Stock-Inhalte, auf dem Leute Stock-Bilder und andere digitale Inhalte kaufen und verkaufen können. Das Unternehmen erhält einen bestimmten Prozentsatz des Geldes für jeden Verkauf, der auf dem Adobe Stock-Marktplatz stattfindet.
Adobe Business Model Canvas
Die Adobe Geschäftsmodell kann im Folgenden erläutert werden Geschäftsmodell Leinwand:
Adobe-Kundensegmente
Adobe's Kundensegmente besteht aus:
- Kreative Profis: Kreative Profis wie Fotografen, Videofilmer und Grafikdesigner nutzen alle Adobe-Produkte wie Photoshop und Illustrator;
- Marketing-Profis: Vermarkter und Unternehmen, die Adobe Experience Cloud zum Erstellen und Verwalten kreativer Kampagnen verwenden, gehören zum Kundensegment von Adobe;
- Pädagogen: Einige Bildungseinrichtungen nutzen Adobe-Pakete, um Schülern digitale Fähigkeiten zu vermitteln;
- Studenten: Einige Schüler nutzen beim Lernen Adobe-Pakete, insbesondere bei digitalen Fertigkeiten.
- Unternehmen: Organisationen, die Adobe-Produkte wie Adobe Marketing Cloud und Adobe Document Cloud verwenden, fallen in diese Kategorie;
- Einzelverbraucher: Auch Privatkunden zählen zum Kundensegment von Adobe.
Adobe-Wertversprechen
Adobe's Wertversprechen besteht aus:
- Für Kreativprofis: Adobe fördert Kreativität und digitale Transformation bei Kreativprofis;
- Für Marketingprofis: Adobe bietet Marketingfachleuten die Tools, die sie zum Erstellen und Verwalten effektiver Kampagnen benötigen.
- Für Pädagogen: Adobe hilft Lehrkräften dabei, die digitalen Fähigkeiten ihrer Schüler auf einfache Weise zu verbessern.
- Für Studierende: Adobe hilft Schülern, digitale Fähigkeiten zu entwickeln.
- Für Unternehmen: Adobe unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen;
- Für Privatkunden: Zugang zu hochwertigen Softwareprodukten und -dienstleistungen.
Adobe-Kanäle
Adobe's Kanäle besteht aus:
- Adobes Community
- Webseite
Adobe-Kundenbeziehungen
Adobe's Kundenbeziehungen besteht aus:
- Customer Service
- Webseite
Adobe-Einnahmequellen
Adobe's Einnahmequellen besteht aus:
- Newsletter
- Lizenz
- Marketing
- Lagerverkauf
Wichtige Adobe-Ressourcen
Adobe's Schlüsselressourcen besteht aus:
- Talentierte Belegschaft
- Technologische Infrastruktur
- Geistiges Eigentum
- Marke Ruf
Adobe-Hauptaktivitäten
Adobe's Schlüsselaktivitäten besteht aus:
- Software-Entwicklung
- Verwaltung des geistigen Eigentums
- Forschung und Entwicklung
Wichtige Adobe-Partner
Adobe's Schlüsselpartner besteht aus:
- Tech-Unternehmen
- Wiederverkäufer
- Unabhängige Softwareanbieter
- Bildungsinstitutionen
- Kreative Gemeinschaft
Adobe-Kostenstruktur
Adobe's Kostenstruktur besteht aus:
- Verwaltungsaufwendungen
- Gehälter
- Forschungskosten
- Wartungsgebühr für die Cloud-Infrastruktur
Adobe-Konkurrenten
- Microsoft: Microsoft ist ein führendes Technologieunternehmen, das verschiedene Softwareprodukte und -dienste entwickelt. Einige seiner Softwareprodukte erfüllen die gleichen Funktionen wie Adobe-Softwareprodukte, weshalb Microsoft der Konkurrent von Adobe ist. Einige Beispiele für Softwareprodukte von Microsoft, die mit den Produkten von Adobe konkurrieren, sind Software für digitale Medien und Marketing;
- Google: Google ist ein Technologieunternehmen, das internetbezogene Dienste anbietet. Zu den Bereichen, in denen Google mit Adobe konkurriert, gehören Analysen, Cloud Computing und digitales Marketing;
- Oracle: Oracle ist ein Technologieunternehmen, das Softwareprodukte und Cloud-Dienste entwickelt. Das Unternehmen konkurriert mit Adobe in Bereichen wie Marketingautomatisierung und Content-Management;
- International Business Machines Corporation (IBM): IBM ist ein Technologieunternehmen, das eine Vielzahl von Softwaredienstleistungen für Unternehmen und Regierungen weltweit bereitstellt. Zu den Bereichen, in denen das Unternehmen mit Adobe konkurriert, gehören Analytik, digitales Marketing und Content-Marketing;
- Corel: Corel gehört mit über 100 Millionen aktiven Nutzern zu den führenden Softwareunternehmen weltweit. Das Unternehmen ist ebenso wie Adobe für die Entwicklung hochwertiger Kreativsoftware bekannt. Zu den beliebten Softwareprodukten gehören CorelDRAW und VideoStudio.
Adobe SWOT-Analyse
Nachfolgend finden Sie eine detaillierte Swot-Analyse von Adobe:
Adobe-Stärken
- Starke globale Präsenz: Die Produkte von Adobe sind weltweit weit verbreitet. Das Unternehmen bietet sogar lokalisierte Versionen seiner Software in verschiedenen Sprachen wie Spanisch, Französisch, Chinesisch und mehr an, um jeden zu erreichen. Adobe hat Niederlassungen in mehr als 40 verschiedenen Ländern weltweit;
- Hervorragendes Portfolio: Adobe verfügt über eine sehr breite Produktpalette in den Segmenten Medien und Marketing. Die große Anzahl zuverlässiger Produkte im Portfolio von Adobe ist eine der Stärken des Unternehmens und der Grund für kontinuierliches Wachstum. Obwohl das Portfolio von Adobe sehr breit gefächert ist, stellt das Unternehmen sicher, dass jedes Produkt in seinem Portfolio erstklassige Qualität aufweist. Tatsächlich scheinen einige Adobe-Produkte keine direkten Konkurrenten zu haben. Adobe Photoshop beispielsweise ist die weltweit führende Grafikdesign-Software;
- Starker Ruf der Marke: Millionen Menschen auf der ganzen Welt vertrauen darauf, dass das Unternehmen Adobe kontinuierlich hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbietet. Durch den Fokus auf qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen konnte sich das Unternehmen einen guten Ruf erarbeiten;
- Kreative Gemeinschaft: Die kreative Community von Adobe ist in vielerlei Hinsicht eine der Stärken des Unternehmens. Die Community hilft Adobe, zeitnahes Feedback zu seinen Produkten zu erhalten und steigert sogar die Markentreue.
Adobe-Schwächen
- Teure Produkte: Der Preis der Adobe-Produkte ist für Kunden unattraktiv, da sie allgemein als sehr teuer gelten. Softwareprodukte von anderen Unternehmen, die ähnliche Aufgaben wie Adobe erfüllen, sind im Vergleich zu Adobe-Produkten recht erschwinglich. Die Rate, mit der Kunden Adobe unterstützen, könnte sich in Zukunft erheblich verringern, wenn weiterhin alternative Softwareprodukte mit günstigeren Lizenzgebühren oder monatlichen Abonnementgebühren auf den Markt kommen;
- Geringe Zugkraft auf dem Markt für Videoanimationen: Man würde erwarten, dass Adobe auf dem Markt für Videoanimationen ebenso stark vertreten ist wie auf dem Markt für Grafikdesign. Allerdings ist das Unternehmen auf dem Markt für Videoanimationen nur sehr schwach vertreten, obwohl es über Softwareprodukte zur Erstellung von 3D-Animationen verfügt. Animator-Ersteller bevorzugen die Verwendung von Softwareprodukten anderer Unternehmen, da andere Produkte im Vergleich zu Adobe Premiere Pro offenbar bessere Funktionen bieten;
- Eingeschränkte Unterstützung für Linux-Betriebssysteme: Das Versäumnis von Adobe, die meisten seiner Anwendungen für Linus OS offiziell zu veröffentlichen, wird allgemein als große Schwäche des Unternehmens angesehen. Beispielsweise ist Photoshop nicht offiziell mit dem Linux-Betriebssystem kompatibel. Während einige Linux-Benutzer Photoshop weiterhin über virtuelle Maschinen auf ihrem Computer verwenden können, entscheiden sich nur wenige Linux-Benutzer dafür, die komplexen Prozesse zu durchlaufen, die zum Einrichten von Photoshop unter Linux erforderlich sind. Sie werden stattdessen alternative Bildbearbeitungssoftware verwenden;
- Komplexität: Fast alle Adobe-Softwarepakete verfügen über mehrere erweiterte Funktionen, deren Beherrschung einen erheblichen Aufwand und Zeitaufwand erfordert. Die erweiterten Funktionen sind für den Anfang meist überwältigend. Die Komplexität der Adobe-Pakete könnte Anfänger davon abhalten, Adobe-Pakete zu testen und lieber andere einsteigerfreundliche Softwarepakete auszuprobieren.
Adobe-Möglichkeiten
- Erweiterung: Adobe kann seine starke Marktposition nutzen, um seine Produkte zu erweitern, indem es entweder andere vielversprechende Technologieunternehmen übernimmt oder neue Produkte entwickelt. Das Unternehmen könnte sogar die Fähigkeiten seiner bestehenden Produkte erweitern, insbesondere im Markt für Videoanimationen. Einige Beispiele für Segmente, in denen Adobe die Möglichkeit hat, zu expandieren, sind Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR);
- Möglichkeit zur Nutzung von Cloud Computing: Cloud Computing bietet Adobe zahlreiche Möglichkeiten, die das Unternehmen zum Wachstum nutzen kann. Adobe kann beispielsweise mithilfe von Cloud Computing KI-gestützte Tools erstellen.
- Partnerschaft mit anderen Technologieunternehmen: Als renommierte Marke hat Adobe die Möglichkeit, mit anderen großartigen Technologieunternehmen wie Microsoft zusammenzuarbeiten, um größere Ziele zu erreichen. Beispielsweise kann eine Partnerschaft zwischen Adobe und einem anderen Top-Technologieunternehmen Adobe dabei helfen, neue Märkte zu erschließen und seine Technologie bei Top-Hardwareherstellern zu integrieren.
Adobe-Bedrohungen
- Sicherheitsbedrohungen: Als führender Softwareanbieter ist Adobe eines der Top-Ziele für Cyberkriminelle. In der Vergangenheit haben Hacker verschiedene Arten von Malware und Viren für Adobe-Pakete entwickelt, nur um sich unbefugten Zugriff auf die Geräte von Personen zu verschaffen, die Adobe-Pakete verwenden. Cyberkriminelle sind nicht die einzigen Personen, die eine Sicherheitsbedrohung für Adobe und seine Benutzer darstellen. Auch die Auftragnehmer und sogar die Mitarbeiter von Adobe stellen eine gewisse Bedrohung dar, da sie Zugriff auf sehr sensible Benutzerdaten haben und diese Daten möglicherweise ausnutzen möchten, wenn es ihnen an Integrität mangelt.
- Piraterie: Piraterie ist eine der größten Bedrohungen für Adobe. Piraterie schadet dem Unternehmen, indem sie die Einnahmen, die Adobe aus Abonnements erzielt, erheblich verringert. Wenn Raubkopien von Adobe-Produkten weiterhin übermäßig zunehmen, verfügt das Unternehmen möglicherweise nicht mehr über genügend finanzielle Mittel, um in Forschung und Expansion zu investieren;
- Hohe Konkurrenz: Adobe ist eines der Technologieunternehmen, das der größten Konkurrenz ausgesetzt ist. Adobe sieht sich in Bereichen wie Videobearbeitung, Marketing, Grafikdesign, Marketing und mehr einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Wenn es dem Unternehmen nicht gelingt, sein Produkt ständig zu verbessern, könnte es seinem Konkurrenten gelingen, Adobe auf dem Markt irrelevant zu machen;
- Quelloffene Software: Open-Source-Software wie Blender, GIMP und Inkscape erfüllen fast die gleiche Funktion wie Adobe-Pakete wie Photoshop und Illustrator. Diese Open-Source-Software stellt eine Bedrohung für Adobe dar, da manche Leute sie teuren Adobe-Softwarepaketen vorziehen.
Schlussfolgerung
Das Geschäftsmodell von Adobe ermöglicht es Kunden, auf Softwareprodukte und -dienste zuzugreifen, indem sie monatliche oder jährliche Gebühren zahlen, anstatt die Software zu kaufen. Darüber hinaus generiert das Unternehmen zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf einiger Dienstleistungen wie Beratung, Schulung und Support. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen seine Einnahmequellen in Zukunft durch die Diversifizierung in neue Märkte steigern wird.